Für unsere Kunden ist es oft überraschend, wenn wir bei der Restschmutzanalyse auf ihren Bauteilen harte Mineralpartikel finden. Die Kunden fragen nach: „Wie kann das sein? Wir haben bei unseren eigenen Sauberkeitsprüfungen nichts feststellen können.“
Die Frage nach Verunreinigungen durch harte Minerale ist deshalb so wichtig, weil diese Partikel abrasiv wirken und auf diese Weise mechanische Systeme wie Getriebe und Motoren massiv schädigen.
Unsere Kunden setzen für ihre eigenen Restschmutzanalysen meist Lichtmikroskopie ein. Genau hier liegt das Problem: mineralische Schleifmittel sind größtenteils transparent oder hellgrau. Eine mikroskopische Detektion setzt aber einen ausreichenden Kontrast zwischen der hellen Filtermembrane und den Partikeln voraus. Bei den abrasiven Mineralen ist der Kontrast im Lichtmikroskop zu schwach, um eine automatische Detektion zur ermöglichen. Aus diesem Grund setzen wir in unserem Labor für den Nachweis von Schleifmitteln ausschließlich Raster-Elektronenmikroskopie (SEM) ein.
Um den Effekt zu veranschaulichen, haben wir eine beladene Membrane mit Raster-Elektronenmikroskopie (SEM) und Lichtmikroskopie (LM) analysiert und die Ergebnisse gegenübergestellt.