MicroQuick-Partikelscanner an der Hochschule Heilbronn im Einsatz

Seit Anfang dieses Jahres verfügt die Hochschule Heilbronn über einen MicroQuick-Partikelscanner der RJL Micro & Analytic GmbH. Frau Prof. Dr. Katja Mannschreck vom Studiengang Verfahrens- und Umwelttechnik und ihre Studierenden haben den Partikelscanner bereits in einigen Projekten erfolgreich eingesetzt.

 

Bei der ersten Inbetriebnahme wurden Messungen der Umgebungsbedingungen in der Fertigungshalle und im Labor mit Partikelfallen durchgeführt und eine kurze Bedienungsanleitung für nachfolgende Anwender verfasst. Ein weiteres Projekt beinhaltete unter Einsatz des Partikelscanners den Aufbau einer Restschmutzanalyse nach VDA 19. In diesem Rahmen wurden Blindwerte bestimmt, Abklingkurven erstellt, Partikelverteilungen unterschiedlich gereinigter Bauteile sowie die Ergebnisse mehrerer Analysen verglichen. Ein Studierender verwendete den Scanner im Rahmen seiner Abschlussarbeit, um die Reinigungsergebnisse von Bauteilen zu vergleichen, die in verschiedenen Warenträgern gereinigt wurden. Mit seiner Arbeit konnte der Studierende an dem vom CEC organisierten Ringversuch teilnehmen.

 

Ab dem kommenden Wintersemester werden Studierende des Ingenieurwesens der Hochschule Heilbronn in Kooperation mit BWL-Studierenden der Hochschule Esslingen das geförderte Projekt ANOPIT (Analyse und Optimierung einer Prozesskette zur industriellen Teilereinigung) bearbeiten. Ein Team an der Hochschule Esslingen fertigt dabei die Bauteile und kümmert sich um die Kostenrechnung für die Reinigung und Analyse, die ein Team an der Hochschule Heilbronn durchführt. Inhalt des Projekts ist einerseits die Reinigungstechnik, andererseits um die Kommunikation zwischen Personen verschiedener Fachrichtungen.

 

Gemeinsam mit ihren Studierenden befasst sich Mannschreck intensiv mit dem Thema „Prozesskette Bauteilsauberkeit“. Ziel der zahlreichen Untersuchungen mit dem MicroQuick ist die Erarbeitung eines Musterprozesses, mit dem die verschiedenen Einflussgrößen eines Reinigungsprozesses systematisch untersucht werden können. Damit möchte Mannschreck erreichen, dass das Thema Reinigungstechnik und die damit verbundenen praktischen Versuche mit dem Partikelscanner nicht nur Teil einzelner Projekte bleiben, sondern fester Bestandteil des Ingenieurstudiums und der für alle verpflichtenden Praktika werden.

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