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Sauberkeitsanalyse nach VDA 19.1 & ISO-16232

Teil 9

Darstellung der partikulären Sauberkeit

Die Größenverteilung der Partikel wird typischerweise für jede Partikelart gegen die maximal erlaubte Anzahl von Partikeln in einem Histogramm aufgetragen (siehe Abbildung).

Darstellung der Partikelgrößenverteilung als Histogramm im Sauberkeitsbericht

Definitionsgemäß wird jedes Teilchen, das auf dem Filter detektiert wird, als Partikel bezeichnet. Die Partikel werden darüber hinaus in weiche Fasern und feste Granulen eingeteilt. Oftmals werden die weichen Fasern für die Sauberkeitsspezifikation vernachlässigt, da ihr Schädigungspotential als gering betrachtet wird.

Die automatische Unterscheidung zwischen Fasern und Granulen basiert auf einer einfachen Formerkennung. Zusätzlich sind die optischen Instrumente in der Lage, metallische Reflektionen auf den Partikeln zu detektieren. Es hat sich durchgesetzt, zwischen matten und metallisch glänzenden Partikeln zu unterscheiden. Diese Typisierung soll eine genauere Einschätzung des Schädigungspotentials ermöglichen.

Zu betonen ist jedoch, dass die Identifikation von Metallen durch lichtoptische Methoden eher einer „Schätzung“ gleichkommt und in keinem Fall eine belastbare Materialanalyse darstellt. Besonders wenn die Partikel eine korrodierte Oberfläche haben, was häufig der Fall ist, sind keine metallischen Reflektionen erkennbar. Umgekehrt können sich metallische Pseudo-Reflektionen bei glänzenden Plastik- oder Glaspartikeln ergeben. Wenn das Material von Partikeln und damit deren Herkunft zuverlässig identifiziert werden soll, haben sich andere Methoden wie SEM-EDX oder Molekülspektroskopie als fehlerfrei bewährt.